Aus der Jahreshauptversammlung der FWG Vilshofen

Darunter waren wieder viele Besuche und -gespräche bei örtlichen Betrieben, um sich über Baumaßnahmen, neue Konzepte und Produkte zu informieren. Im Bericht über die Stadtratsarbeit erinnerten sie an die Anträge, die die FWG-Stadträtinnen eingebracht haben, und was daraus geworden ist: Brigitte Pollok-Will hatte als Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte besonders darauf gedrängt, dass die Förderung für die Wärmeplanung und die Einführung des Energiemanagements noch rechtzeitig beantragt wurde, bevor beides zur Pflicht für Kommunen und dann nicht mehr so gefördert wird. Die Fraktion FWG/Grüne hat außerdem beantragt, dass ein Hitzeaktionsplan erstellt wird und Trinkwasserbrunnen installiert werden und Vorschläge dazu gemacht. In einem Antrag forderten die FWG-Stadträtinnen, dass auf den Friedhöfen Vilshofens die Möglichkeit zu Urnenerdbestattungen geschaffen werden und für mehr Bänke und Schatten gesorgt werde. Allen Anträgen sei zugestimmt worden, man hoffe auf baldige Umsetzung. Die bereits vor knapp vier Jahren beantragte Hundespielwiese soll nach entsprechenden Planungen vonseiten der Stadt demnächst umgesetzt und in 2025 fertig gestellt werden.
Stadträtin Else Rauch berichtete über ihre Mitarbeit im Arbeitskreis „fahrradfreundliche Stadt“ und stellte die verschiedenen Ideen zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrer und Fußgänger vor, die beim Bürgerdialog zusammengetragen worden sind.  
Silvia Ragaller, die ihren Schwerpunkt v.a. in der Sozialpolitik sieht, freute sich über die vielen Angebote im Rahmen von „Gesunde Stadt“, für die sie und Else Rauch gemeinsam mit Eva Aschenbrenner geplant haben. Sie berichtete über ihre Mitarbeit im Senioren- und im Behindertenbeirat sowie über die Runden Tische der Caritas oder die regelmäßigen Treffen der offenen Jugendarbeit. Sorgen mache ihr die Kinder- und Altersarmut und sie bemängelte, dass die Barrierefreiheit noch nicht umfassend gewährleistet sei.
Auch wenn es lange gedauert habe, freuten sich die drei Stadträtinnen, dass das Bürger- bzw. Seniorenmobil, für das sie sich seit vielen Jahren eingesetzt haben, nun bald kommen werde. Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer hätten sich schon gemeldet, man hoffe, dass es noch mehr werden. Dass sich Hartnäckigkeit auszahlt, davon zeugt das von der FWG in ihrem Programm versprochene Repair-Café; seit einem Jahr findet es an jedem letzten Freitag im Monat im AWO-Seniorenzentrum statt und wird demnächst in die alte Berufsschule umziehen. Nebenbei wurde erwähnt, dass die drei FWG-Stadträtinnen im AWO-Tages-Cafe auch regelmäßig Vorlese- und Singstunden abhalten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Brigitte Pollok-Will, die sich besonders für Fragen der Bildung und Kinderbetreuung einsetzt, freute sich über die neu gewonnenen ehrenamtlichen Helfern an den Grundschulen, die Kinder dort unterstützten. Es sei aber noch mehr Förderung notwendig, um auch benachteiligten Kindern einen erfolgreichen Schulbesuch zu ermöglichen. Große Sorgen bereite ihr deshalb, dass manche Kinder nicht an den Betreuungsangeboten der Grundschulen teilnehmen können wegen der fehlenden Schulbusse am Nachmittag. In der Diskussion wurde die schlechte Situation im Bahnhofsumfeld für Fußgänger und Radfahrer kritisiert. Unverständnis zeigten alle Anwesenden angesichts der Zustimmung zum Kiesabbau im Marterbergholz durch die SPD, ÜW, AfD und Brandl. Dass man in der heutigen Situation großflächig Wald rode und massiv in den Natur- und Wasserhaushalt eingreife, sei unverantwortlich.