FWG: Rückblick auf 2022 und Ausblick auf 2023

In ihrer Klausur haben die FWG-Stadträtinnen Silvia Ragaller, Else Rauch und Brigitte Pollok-Will
Rückschau gehalten auf das vergangene Jahr und wichtige Themen für das begonnene Jahr
besprochen.
Die Versorgungseinrichtungen für Senioren waren ein Schwerpunkt in 2022, womit sich die
Stadträtinnen beschäftigten: Im Haus 4.0 in Osterhofen informierten sie sich über digitale Helfer im
Alter, im KKH Vilshofen über die Akutgeriatrie sowie in der Tagespflege der AWO. In einer Reihe
weiterer Informationsbesuche, z.B. bei Maier Korduletsch und Nutzfahrzeuge Paul, ging es um die
Energieversorgung der Zukunft mit Wasserstoff und E-Mobilität und beim Gespräch mit
Stadtwerkchef Eibl um die Sicherheit der Energieversorgung, die Preisentwicklung und die
Notwendigkeit zum Energiesparen. Fragen der zukunftsfähigen und sicheren Ver- und Entsorgung
standen beim Besuch bei Waldwasser in Moos und in der Kläranlage Vilshofen im Mittelpunkt, wo es
v.a. um den Klärschlamm ging. Baumpflege besprachen sie vor Ort mit den Stadtgärtnern und auf die
Folgen der unnötigen und schädlichen Mulchmahd von Straßenböschungen machten sie mit
Aktionen aufmerksam.
Else Rauch berichtete aus dem AK Fahrrad, wo sie die Fraktion in vielen Sitzungen und Bereisungen
vertreten und so die Erstellung des Radkonzepts unterstützt hat. Die Verbesserung der Rad-
Infrastruktur sei seit Jahren eine Forderung der FWG gewesen. Die Fraktion habe auch dafür
gestimmt, dass Kommunen Tempo 30-Zonen selbst festlegen dürfen und selbst eine weitere Tempo
30 Zone beantragt.
Silvia Ragaller erinnerte daran, dass auf Antrag der FWG die Gründung eines Behindertenbeirat
beschlossen worden ist. Ziel sei es, die Inklusion und Barrierefreiheit voranzubringen und Menschen
mit und ohne Handicap den Alltag zu erleichtern.
Und Brigitte Pollok-Will fasste die Anstrengungen der Fraktion für mehr Klimaschutz, die
Energiewende und den Erhalt der Artenvielfalt zusammen, die zu ein paar Erfolgen geführt hätten,
wenn auch „noch sehr viel Luft nach oben“ sei.
Da das Stadtentwicklungsmanagement eine Forderung der FWG war, war es selbstverständlich, dass
sich Ragaller, Pollok-Will und Rauch zu einem ersten Fachgespräch mit der neuen
Stadtentwicklungsmanagerin Andrea Barth trafen. Und wie in jedem Jahr gab es zum Weltfrauentag
Treffen mit Hilfsorganisationen, die Frauen helfen – diesmal mit Solwodi und der Ugandahilfe –
denen die FWG-Stadträtinnen jeweils eine Spende überreichten.
Für das neue Jahr haben sich die FWG-Stadträtinnen vorgenommen, Themen zu vertiefen, die sie
schon wiederholt angesprochen hatten: Müllvermeidung, Wiederverwendung, Wiederverwertung,
Müllkonzepte bei Veranstaltungen und ein Reparaturcafé stehen auf der Agenda sowie weitere
Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit in der Kommune in allen Bereichen. „Diese Themen sind
wichtig, damit die Stadt die Herausforderungen der Zukunft meistern kann“, so die Fraktion.
Klimaschutz, Klimaanpassung, Schutz der Biodiversität sollen weiterhin zentrale Themen bleiben. So
warte die FWG z.B. noch auf die Auflistung der Stadt, welche Dächer, Parkplätze und andere
versiegelten Flächen für PV-Anlagen genutzt werden können. Und weil die aktuellen Krisen für viele
Mitbürgerinnen und Mitbürger zusätzliche Belastungen gebracht haben, sollen natürlich soziale
Themen ins Zentrum gerückt werden, wobei ein besonderes Augenmerk Kindern und Rentner:innen
gelten soll, die von Armut bedroht sind. Wichtig ist den FWG-Vertreterinnen auch, dass die Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder gesichert und ausgeweitet werden, um Familien zu entlasten,
was nach 3 Jahren Corona besonders notwendig sei. Auch für das Thema Bürgerbus wollen sich die
FWG-Stadträtinnen weiterhin einsetzen, weil die Mobilität von Mitbürger:innen, die kein Auto zur
Verfügung haben, dringendst verbessert werden müsse. Dasselbe gelte auch für die konsequente
Umsetzung von Maßnahmen aus dem Fahrradkonzept der Stadt. Außerdem ist es das Anliegen der FWG-Stadträtinnen, die „Gesunde Stadt“ wiederzubeleben, vorhandene Angebote zu sammeln und
neue zu schaffen, und zwar für alle Bevölkerungsgruppen.