FWG-Stadträtinnen besichtigen DeinHaus 4.0

Vorbildliches Wohnumfeld für Pflegebedürftige und Entlastung von pflegenden Angehörigen

Osterhofen/ Vilshofen. Zuhause ist es doch am schönsten und länger zuhause leben – es ist der
Wunsch vieler älterer Menschen, weiterhin im vertrauten Umfeld zu bleiben. In dem
Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0“ der TH Deggendorf geht es darum, mit Hilfe von Technik und
Sensoren, die Selbständigkeit und Gesundheit der Betroffenen zu erhalten und gleichzeitig pflegende
Angehörige zu entlasten. Diese sensorbasierten Lösungen werden seit November 2021 in 75
Haushalten im Alltag getestet und im Musterhaus bei Wolf System in Osterhofen für die interessierte
Öffentlichkeit vorgestellt und erklärt.
Dieses Projekt war auch Thema der Mai-Sitzung im Seniorenbeirat, wo es von Daniela Schalinski von
der Fachstelle Senioren – Ehrenamt und Chancengleichheit des Landratsamts Passau vorgestellt
wurde. Stadträtin Silvia Ragaller, die seit Jahren im Seniorenbeirat mitarbeitet und die Belange von
älteren Menschen auch immer in den Stadtrat einbringt, hatte deshalb ihren Fraktionskolleginnen
Else Rauch und Brigitte Pollok-Will eine Besichtigung des 150 qm Musterhauses vorgeschlagen. Sie
schlossen sich der Führung an, die Theresia Hofbauer, Leiterin des Referates Seniorenseelsorge vom
Bistum Passau organisiert hatte. Sie hatten somit die Gelegenheit, aus erster Hand von einem
Vertreter der TH Deggendorf die eingebaute Technik erklärt zu bekommen: Sensoren, die z.B. der
medizinischen Überwachung dienen oder helfen, den Alltag sicher zu meistern, die z.B. das
Aussperren verhindern oder überlaufendes Wasser melden.
Alexander Pflieger von der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD und
Laboringenieur, als Informatiker an dem Projekt DeinHaus 4.0 beteiligt, beantwortete den drei FWGStadtr
ätinnen alle Fragen und wusste zu berichten, dass die Senioren sehr gut mit der Technik
zurechtkämen. Viele hätten angefragt, ob sie die Geräte länger behalten und testen dürften. Er
erläuterte auch, dass die Technik so ausgewählt worden sei, dass sie möglichst einfach zu bedienen
und gleichzeitig kostengünstig sei. Ein interdisziplinäres Team werte die Erfahrungen aus und sichere
den Datenschutz. Ob Pflegebedürftigkeit, Krankheit oder Prävention, man beschäftige sich im Haus
4.0 mit den Möglichkeiten, die richtigen Hilfsmittel sinnvoll und situationsgerecht einzusetzen. Das
Projekt werde von Staatsministerium für Gesundheit und Pflege noch bis 2023 gefördert.
Eine interessante Möglichkeit, ohne größere Umbaumaßnahmen das Leben im gewohnten Zuhause
durch smarte Technik mit automatischen Licht- und Sicherheitssystemen und digitalen
Sprachassistenten im Haus zu ermöglichen, fanden die drei FWG-Vertreterinnen.