Vilshofen. Neugierige Kinderaugen begleiteten die drei FWG-Stadträtinnen, als sie
mit Martina Sonnleitner vom Leitungsteam im Rahmen einer Führung durch die
Räumlichkeiten der „Entdeckerwelt“ ihres Kinderhauses gingen. Das Kinderhaus St.
Martin wurde 2019 erst eröffnet und bereits kurze Zeit später war absehbar, dass ein
Anbau erforderlich werden würde. „Das Kinderhaus platzte praktisch aus allen
Nähten“, berichtete Sonnleitner. Die drei Stadträtinnen Brigitte Pollok-Will, Silvia
Ragaller und Else Rauch hatten daher im letzten Jahr auch für die Schaffung eines
Notkindergartens aus elf Holzbaumodulen gestimmt. Es konnten dadurch zwei
Gruppen ( „Rumpelbude“ und „Rappelkiste“ ) mehr für insgesamt 56 Kinder
geschaffen werden, aktuell besuchen 157 Kinder die moderne und funktionell
ausgestatte Einrichtung. „Diese Module werden wohl auch zukünftig benötigt werden“
erfuhren sie von der Erzieherin, da ab September, also dem neuen Kindergartenjahr
dann 200 Kinder betreut werden (im Bestandsgebäude zukünftig drei
Krippengruppen mit jeweils 15 Kindern im Alter von 6 Monaten bis drei Jahren, im
Neubau und im Modulbau vier Kindergartengruppen incl. Inklusionsgruppe). Mit dem
stetig steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen v.a. im Krippenbereich und dem dort
geltenden Betreuungsschlüssel von 1:5 ist das Team um die zweite?
EinrichtungsleiterinTamara Freudenstein auf mittlerweile 32 Angestellte angestiegen.
„Nach Fertigstellung des zweistöckigen Anbaus mit Mehrzweckräumen im oberen
und Gruppenräumen und sanitären Anlagen im unteren Bereich sind auch
Personalräume, die auch für Elterngespräche genutzt werden können, geschaffen
worden“, so Stadtbaumeister Klaus Griebl. Auf Nachfrage von Brigitte Pollok-Will, ob
es zu Bauverzögerungen wegen Lieferschwierigkeiten von Materialien bzw. Corona
gekommen sei, wurde dies von ihm bejaht; dennoch sei man noch im Zeitrahmen. Es
sei demnächst geplant, eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren und die
Außenanlage bzw. der Gartenbereich muss noch angelegt werden. Silvia Ragaller
sprach ihn auf die möglichen Mehrkosten an: „Die Baumaßnahme werde
kostenmäßig im Rahmen der kalkulierten knapp 1,3 Mio. Euro bleiben“ so Griebl,
wobei er aber nach Rechnungsabschluss (auch coronabedingt) eine geringe
Kostenmehrung nicht ausschließen wollte. Man war sich einig, dass trotz allem auf die Baukosten geschaut werden muss, der Ausbau incl. die Inneneinrichtung müsse
schließlich trotz guter Förderkonditionen vom Freistaat bezahlbar bleiben. Lobende
Worte fand Else Rauch für den Neubau, der durch offene und helle Räume
überzeugt, vor allem der Ausblick durch die großen Fenster vom ersten Stock auf
den Galgenberg habe einen Wow-Effekt. Mit einem kleinen Präsent bedankten sich
die Kommunalpolitikerinnen für die ausführlichen Erläuterungen. Sie sind sich sicher,
dass auch zukünftig die Kinder gerne hierherkommen, Selbstvertrauen und
Selbständigkeit entwickeln, vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbilden – denn
hier werden sie sich einfach wohlfühlen.