FWG-Stadträtinnen spenden zum Weltfrauentag am 8.3.2022

Wie im vergangenen Jahr spendeten die drei FWG-Stadträtinnen wieder zum Weltfrauentag an
Organisationen, die Mädchen und Frauen unterstützen. In diesem Jahr ging das Geld zu gleichen
Teilen an die Organisation SOLWODI Passau und an den Eine Welt Kreis Vilshofen für das
Schulprojekt in Uganda.
SOLWODI bietet Beratung, Betreuung und Schutz für Frauen aus allen Ländern, die von
Zwangsprostitution, Menschenhandel, Zwangsverheiratung, Ehrenmord oder häuslicher Gewalt
bedroht werden oder sich in Ausbeutungssituationen befinden. Die Passauer Geschäftsleiterin
Schwester Verena berichtete, dass sich im vergangenen Jahr in Passau 51 Frauen aus 27 Nationen
neu bei ihnen gemeldet und Hilfe gesucht hätten. Viele Frauen würden über mehrere Jahre begleitet
und nachbetreut. Die Beratung sei anonym, kostenlos und individuell. SOLWODI verfüge auch über
eine Schutzwohnung, in der Frauen aufgenommen werden können. Die hilfesuchenden Frauen
kämen sowohl aus EU- und Nicht-EU-Ländern, erläuterte Schwester Verena.
SOLWODI hat in Deutschland 17 Beratungszentren und 7 Schutzwohnungen, finanziert
sich zu einem Drittel aus Spenden, weshalb sich Schwester Verena über die finanzielle Unterstützung
sehr freute.
Bei dem Schulprojekt in Uganda geht es darum, dass Mädchen der Zugang zu Bildung erleichtert
wird: In der High School in Kitoba soll für die Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren ein Schlafsaal
gebaut werden. „Weil der Schulweg für viele Mädchen 5 bis 10 Kilometer einfach beträgt, kommen
sie erst spät abends nach Hause, haben keine Zeit für Hausaufgaben und sind auf dem nächtlichen
Heimweg der Gefahr von Übergriffen ausgesetzt. Oft werden die Mädchen gar nicht in die Schule
geschickt, weil sie zur Hausarbeit herangezogen werden“, weiß Werner Moosmüller aus Alkofen zu
berichten, der das Projekt gemeinsam mit Petra Spanner von Vilshofen aus unterstützt. Durch den
Bau des Schlafsaals erhielten die Mädchen die Möglichkeit zu lernen und einen Schulabschluss zu
erlangen. Vor Ort in Kitoba in Westuganda werde das Projekt von Pater Emmanuel betreut, der in
Alkofen und Pleinting bestens bekannt ist.
Silvia Ragaller, Else Rauch und Brigitte Pollok-Will bedankten sich bei Schwester Verena und Werner
Moosmüller für ihr Engagement und wünschten weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit und viele
weitere Spenden.