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FWG/Grüne fordern Verbesserungen für Radfahrer

02.08.2019 , 17:05

Brigitte Pollok-Will, Silvia Ragaller und Else Rauch beantragen im Stadtrat, dass der Fahrradverkehr in Vilshofen verbessert und vor allem sicherer gemacht wird. Schließlich sei das Fahrrad das umweltfreundlichste und auf kurzen Strecken auch das schnellste Verkehrsmittel. Daher sollte seine Nutzung in Vilshofen stärker gefördert werden.
So sollte am Bahnhof auf der Seite der Krankenhausstraße eine zeitgemäße und überdachte Abstellmöglichkeit für Fahrräder geschaffen werden. Die existierenden Fahrradständer seien für die heutigen Fahrräder völlig ungeeignet und würden deshalb auch kaum angenommen. Stattdessen würden Fahrräder am Eingang der Bahnunterführung angekettet und – was besonders problematisch sei – im Eingangsbereich des Lifts, wo sie den Zugang behindern. Silvia Ragaller hat auf diesen Missstand schon öfters im Stadtrat hingewiesen. Mit dem Bau der Fahrradabstellplätze dürfe nicht bis zum Umbau des Bahnhofvorplatzes gewartet werden, da diese Maßnahme auf der anderen Bahnhofsseite davon unabhängig sei, so die drei Stadträtinnen.

Andreas Schmid, der sich intensiv mit dem Fahrradverkehr in Vilshofen beschäftigt hat, zeigte bei einem Ortstermin mit den 3 Stadträtinnen eine Reihe weiterer Schwachstellen auf und erläuterte verschiedene Möglichkeiten, wie man den Fahrradverkehr sicherer führen könne. Städte wie Erlangen oder Rosenheim könnten da als Ideengeber dienen ebenso wie die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen, deren Mitglied die Stadt Vilshofen ist.
Man war sich einig, dass es dringend notwendig sei, dem Alltagsfahrradverkehr im gesamten Stadtgebiet mehr Beachtung zu schenken und durch verschiedenste Maßnahmen sicherer zu machen. So sei z.B. der Geh- und Radweg Hördt-Alkofen dringend notwendig wie überhaupt eine sichere Fahrradführung von Alkofen bis in die Innenstadt, betonte Stadträtin Else Rauch, die die Gefährlichkeit der jetzigen Situation schilderte.  
Brigitte Pollok-Will machte darauf aufmerksam, dass viele Maßnahmen zur Verbesserung des Alltagsradverkehrs als Teil des Maßnahmepakets zum Klimaschutz durch den Bund gefördert würden. So gibt es Fördermittel für die Errichtung von Radabstellanlagen an öffentlichen Einrichtungen und Verknüpfungspunkten zum öffentlichen Nahverkehr, für die Errichtung von Radverkehrsanlagen in Form von Fahrradstreifen, Schutzstreifen oder Fahrradwegen sowie Wegweisungssystemen für alltagsbezogenen Radverkehrsrouten. Dies gelte es jetzt zu nutzen, betonte sie.
Die Fraktion FWG/Grüne schlägt vor, dass eine Arbeitsgruppe gebildet werden solle, in der auch Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen einbringen können und in der gemeinsam mit Experten Lösungsvorschläge erarbeitet werden sollen, wie man Gefahrenpunkte beseitigen könne. Eine gemeinsame Fahrrad-Befahrung des Stadtgebiets mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern im September zum Aufzeigen von Schwachstellen und zum Sammeln von Lösungsideen gehört ebenfalls zu den Vorschlägen der Fraktion FWG/Grüne.

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