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"Energiewende vor Ort"

09.01.2014 , 22:28

Pressemitteilung an den Vilshofener Anzeiger im Januar 2014

FWG/Grüne: Klimaschutzkonzept konsequent umsetzen! - Arbeitskreis Energie beschäftigt sich mit der "Energiewende vor Ort"

Brigitte Pollok-Will erinnerte daran, dass die Fraktion FWG / Grüne schon im Jahr 2007 im Stadtrat einen Grundsatzbeschluss durchsetzen konnte, mit dem sich die Stadt Vilshofen eine massive Senkung des CO2-Ausstoßes zum Ziel gesetzt hat und langfristig eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien anstrebt. "Wir haben uns in den vergangenen Jahren immer dafür eingesetzt, dass bei Baumaßnahmen auf  Energieeinsparung und  auf die Nutzung erneuerbarer Energien geachtet wird. Wir haben bei der Erstellung des Klimaschutzkonzepts des Landkreises mitgearbeitet, 2013 wurde auf unseren Antrag hin die Einstellung eines Klimaschutzmanagers beschlossen", berichtete Stadträtin Pollok-Will von den Aktivitäten der Fraktion FWG/Grüne. Es sei schade, dass nur eine halbe Stelle im Stadtrat durchgesetzt werden konnte, weil doch z.B. das Freyunger Beispiel zeige, dass sich die Kosten für einen Klimaschutzmanager durch die erzielten Einsparungen und Förderungen in kurzer Zeit amortisieren.

Stefan Kögl betonte, dass es nun notwendig sei, dass das vom Landkreis beschlossene Klimaschutzkonzept auch konsequent in Vilshofen umgesetzt werde. In diesem Konzept seien die Weichen vorbildlich gestellt für eine dezentrale Energieversorgung, ausgerichtet auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Lisa Schmid, Vorstandsmitglied beim Bürgerforum Umwelt, nannte eine Reihe von Maßnahmen, die dazu notwendig seien. Es gehe um eine energetische Optimierung in allen städtischen Gebäuden, was auch eine Schulung der Hausmeister und Nutzer einschließen müsse. Eine umfassende Energieberatung für Private und Gewerbe müsse angeboten werden, man müsse schließlich erreichen, dass bei Neubauten und Umbauten möglichst alle Einsparpotentiale ausgeschöpft werden. Auch bei der Erstellung von Bebauungsplänen sollte stärker auf eine klimaschonende Energieversorgung und -effizienz geachtet werden.

Brigitte Pollok-Will ergänzte, dass Vilshofen über ein hervorragend geführtes Stadtwerk verfüge, das auf dem besten Weg sei, sich von einem reinen Energieversorger zu einem modernen Energiedienstleistungsunternehmen zu entwickeln. So seien die Stadtwerke z.B. über den Betrieb von Blockheizkraftwerken in den Wärmeverkauf eingestiegen und  der Anteil der erneuerbaren Energien in Bezug auf die im Netzgebiet benötigte Strommenge liege bereits bei 70%. Sie schlug vor, dass man in Vilshofen ein Pilotprojekt zur Speicherung des überschüssigen Photovoltaikstroms, einen sogg. Quartiersspeicher, verwirklichen solle. Dieser Strom könne dann eingespeist werden, wenn er benötigt werde. "Angesichts der zunehmenden Wetterkatastrophen als Zeichen des Klimawandels bleibt uns keine andere Wahl als schnell zu handeln. Nachdem die Bundesregierung unfähig war, die Energiewende hinzubekommen, müssen wir vor Ort konsequent und mit Einsatz tätig werden", betonte Pollok-Will.

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