Seitenpfad

Berufsschule auf der Rennbahn möglich

06.02.2014 , 22:18

Pressemitteilung an den Vilshofener Anzeiger im Februar 2014

FWG/Grüne : "Volksfest und Berufsschule auf der Rennbahn möglich und sinnvoll"

Wiederholt ging es in der letzten Arbeitskreissitzung der FWG/Grüne um die Frage des Berufsschulstandorts. Es handle sich um ein Thema, das die Bürger unserer Stadt bewege, deshalb sei die Stadtspitze auch mit Ihrem Vorhaben, die anstehenden Diskussionen bis nach der Kommunalwahl aufzuschieben, gescheitert, erklärte Bürgermeisterkandidatin Brigitte Pollok-Will. Sie sei froh, dass das Thema endlich angegangen werde. "Aus vielen Gesprächen weiß ich: Es ist in der Bevölkerung angekommen, dass ein Berufsschulneubau nur auf dem Rennbahngelände sinnvoll verwirklicht werden kann und dass dadurch auch künftig ein Volksfest auf dem Rennbahngelände in keinster Weise gefährdet ist, das wurde schon mehrfach vorgerechnet und dargestellt." Die künstlich geschürte Angst vor dem Aus für den Volksfeststandort, komme bei den Menschen nicht an. Man dürfe diesen Standort nicht als Belastung sehen, müsse ihn vielmehr als Chance begreifen. Als Chance für die Entwicklung des gesamten Vilshofener Westens. Es sei eine Win-Win-Situation: gewinnen werde einerseits die Berufsschule, andererseits aber auch die Stadt. Denn ein Neubau auf dem Rennbahngelände beinhalte ein unglaubliches Entwicklungspotential, sodass man auf jeden Fall zugreifen müsse. Eine Änderung der Verkehrswege sei im Zuge dieser Baumaßnahme möglich, auch eine Entlastung der Stadtturmkreuzung und der Engstelle Kapuzinerstraße könne so erreicht werden. Erfreulich sei, dass sich jetzt auch die ÜW für diesen Standort ausgesprochen habe, unverständlich sei dagegen die Haltung der CSU, die sich zwar nach außen hin zur Berufsschule bekennt, in den Besprechungen aber händeringend nach Argumenten gegen den Standort auf der Rennbahn sucht.

 "Es könnten sich durchaus Synergieeffekte ergeben", findet Stadtratskandidatin Christa Listl. Diese sehe sie zwar weniger in der gemeinsamen Nutzung einer Halle als zum Beispiel bei den (Berufsschul-)Parkplätzen, die auch für das Volksfest genutzt werden können. "Und wenn wir es nicht verschlafen und die Gastroabteilung nach Vilshofen holen, ist die Berufsschule in Vilshofen stark und ihr Bestand dauerhaft gesichert." Die Chance einer 34-Millionen-Euro-Investition bei gleichzeitiger Stärkung, ja einem Ausbau des Berufsschulstandorts darf man sich nicht entgehen lassen, waren sich die Teilnehmer einig, sonst könne man den viel zitierten Begriff "Schulstadt" gleich beerdigen.

Auch die zahlreich vorgetragenen Bedenken hinsichtlich der freiwerdenden Gebäude am jetzigen Berufsschulstandort kann man bei FWG/Grüne nicht verstehen. "Ein derart zentral gelegenes Gebäude, 150 m Luftlinie vom Parkhaus entfernt, bei dem der Denkmalschutz nicht mitspricht, das ist doch eine Riesenchance" erklärte Stadtrat Peter Wallner. "Es wäre ein geeigneter Standort für einen längst überfälligen attraktiven Einkaufsmarkt im Vilshofener Westen, damit die Bürger aus diesem Bereich zum Einkaufen nicht immer durch die ganze Stadt gondeln müssen." Auch ein Kino könne dort entstehen, ein Technologiezentrum wäre möglich. Wie der Berufsschulverband ausgeführt habe, gebe es für das Gelände bereits erste Anfragen für verschiedene Nutzungen.

Zurück

Bilderwechsler